Heute geht es über den “passo della cisa“, der uns noch vom Meer trennt. Das Knarzen am Tandem stellt gerade bergauf eine echte soziale Herausforderung dar. Immer wenn es durch Dörfer oder an Spaziergängern vorbei geht, würden wir vor Scham am liebsten im Boden versinken. Es ist traurig, wenn die Leute einem nachschauen, weil man krach macht und nicht wie sonst, ob des spannenden Gefährts. Das zehrt noch mehr an der Laune als die teilweise wieder recht steilen Passagen selbst.
Oben angekommen auf 1100 Meter Höhe ist es trotz des sonnigen Wetters ziemlich frisch, sodass wir uns für die Abfahrt etwas wärmer einpacken. Da unsere Fahrradroute einem beliebten Pilgerweg – der via Francigena – folgt, kommen wir als Kontrast zu den weiten Blicken in die Natur, teilweise durch wunderschöne verwinkelte Gassen.
Als es dämmert, halten wir Ausschau nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht. Leider gestaltet sich das schwieriger als gedacht, sodass wir am Ende die Wahl haben zwischen einer “shooting area“ und einer versteckten Wiese direkt neben der Autobahn. Die Entscheidung fällt auf letzteres und es wird eine entsprechend unruhige Nacht.

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