
Einen wunderschönen zweiten Advent!
Bei uns war heute ein Herbsttag, wie aus dem Bilderbuch. Nachdem wir uns von dem Hirten verabschiedet und für die trockene Nacht bedankt haben (es gab entgegen der Prognose heftige Regenschauer), fahren wir, in der Morgendämmerung auf menschenleeren Straßen, fülligem Nebel entgegen, aus dem sonderbare Rufe dringen.
Etwas später setzt leichter Regen ein. Uns ist kalt, denn die Temperatur ist zum ersten mal in den einstelligen Bereich gerutscht und wir sind froh über jeden Anstieg. Nach unserer Frühstückspause hört das Tröpfeln auf und die Stimmung bessert sich etwas.
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen der letzten Tage, korrigieren wir noch mal unsere heutige Route; setzen den Endpunkt auf einen vermeintlich geeigneteren Ort zum Schlafen und den Track auf die Bundesstraße. Man kann auf Sardinien sehr gut radfahren, solange man sich an die großen Straßen hält. Die Autos, die wir am Tag außerhalb der Orte treffen, können wir an zwei Händen abzählen und deren rücksichtsvolle Fahrweise, die Wegbeschaffenheit, die mildere Steilheit und die tollen Aussichten haben uns überzeugt. Von Nebenstraßen lassen wir nach einigen miesen Erfahrungen die Finger… äh Reifen 😉
Als sich zum Mittag auch die Sonne blicken lässt, ist endgültig der Wendepunkt des Tages gekommen. Uns schenkt sie Wärme und den schönen Herbstfarben, beim Blick ins Tal, Intensität. Alles wirkt wieder leichter und machbarer.
Wir werden Ohrenzeugen einer riesigen Treibjagt und können jetzt auch die Geräusche des Morgens zuordnen. Bei einer unserer Pausen verirrt sich ein ganz junger Hund zu uns, der markiert durch eine Glocke um den Hals, eindeutig zur Jagd gehört. Er ist sehr interessiert, aber mit Frischkäse oder Wasser können wir ihn trotzdem nicht für uns gewinnen. Dafür ist er zu sehr in seinem Modus. Zum Nachmittag hin kommen uns die erfolgreichen Jäger in Autos entgegen und hupen ausgelassen zur Begrüßung.
Um 16 Uhr erreichen wir unseren Schlafplatz. Ein abgelegener, idyllischer See, in dem wir uns sogar mal wieder waschen können. Nach dem Reisnudelrisotto, kommen endlich die beiden Kerzen zum Einsatz, die wir seit drei Tagen mit uns herumfahren – alles für ein bisschen Weihnachtsstimmung 😉
Interessant, dass ein Tag, der so anstrengend startet, so entspannt ausklingen kann, oder – z.B. im Fall von gestern – andersherum.
Hallo ihr zwei ich war gerade bei oma und opa mit meinem laptop und habe ihnen bilder von euch gezeigt es hat sie sehr gefreut solltet ihr mal was an oma und opa senden wollen ist das kein problem mehr da ich das mit dem Internet bei den beiden gut hinbekomme. L.G.