Wir verlassen den Bahnhof früh, um auf den Hauptweg zu kommen, bevor die ersten Arbeiter ihren Tag beginnen. Entgegen der Prognose, scheint zunächst wieder die Sonne. Dennoch werden wir nicht komplett warm, denn die Temperatur will einfach nicht die 5°C Marke knacken. Auf 28 km legen wir heute 632 Höhenmeter zurück. Zum Glück haben wir gestern schon etwas mehr geschafft, als geplant, denn heute ist es deutlich ungemütlicher. Bei einer hitzigen (und vlt. auch etwas unnötigen) Diskussion reißt Tandi unter uns der Geduldsfaden und die Kette springt ab. Damit ist alles gesagt oder?
Als wir in Sabiote eintreffen beginnt ein ganz feiner Nieselregen. Also schnell alle Zutaten für ein heißes Chili kaufen und dann ab in unsere Unterkunft. Nach dem Duschen schlafen wir beide für eine Stunde auf der Couch ein. Die erschöpften Körper haben sich genommen was sie brauchten und schon geht es uns wieder richtig gut. Vertragen sind wir natürlich längst ♥

9 Kommentare

  1. Die weite Landschaft, der Nebel zwischen den Hügeln und die verlassenen Bahnhöfe kreieren sogar als „Beobacher aus der Ferne“ eine ganz besonders schöne Atmosphäre… dort wäre ich jetzt auch gerne – aber nicht alleine – ich würde euch gerne Gesellschaft leisten.

    Fühlt euch umarmt… & passt schön auf euch auf!

    <3

    1. Haha da ist meine Liebe zur Ästhetik auch gleich ins Träumen gekommen, weil die Farbe des Olivenanbaus so wundervoll über der Landschaft liegt.
      Ein Hoch auf die Versöhnung und herzliche Grüße an Martin 🫒🍃💚

    1. Tatsächlich war es diesmal Glück 🙂 Eigentlich haben wir das Wetter immer im Blick, aber diesmal kam der Regen (auch die nächsten zwei Tage) ziemlich plötzlich.

  2. Hi HeTi,

    nach der Lektüre Eures Berichts vom 16jan stelle ich mit etwas Genugtuung fest, daß meine Frau und ich nun doch nicht das einzige Paar sind, das sich in kritischen Phasen einer Radtour mitunter „hitzige und vielleicht etwas unnötige Diskussionen“ leistet. 😉 Schön, daß Ihr Euch so schnell wieder versöhnt habt.

    Ich wünsche Euch weiterhin Kraft, Mut und Energie. Bald habt Ihr den spanischen Winter überstanden. Für einen Abstecher zu den sehenswerten „feria de Abril“ in Sevilla, seid Ihr wahrscheinlich zu früh dran …

    Mit Radlergruß,
    albert.

    1. Ja, da seid ihr sicher nicht die einzigen 🙂
      Aber interessant ist schon, dass ein Tandem schlechte Stimmung schwer verzeiht. Diesmal der Kettensprung, in einem länger zurückliegenden Urlaub ist in dem Moment die Gepäckträgertasche hinten abgefallen und ansonsten wird mindestens das Fahrgefühl unrunder und wackliger. Als würden unsere Kräfte entgegengesetzt auf den Rahmen wirken.

      1. Interessante These
        Jedoch auch nicht ganz verwunderlich, wenn jeder macht was er will und die Harmonie dahin ist. Wie soll das ein Tandi verstehen?
        Heißt das im Umkehrschluss ..
        🙃 das Tandem ist ein Beziehungsbarometer 🤔 das ist ja wie beim Tango 🙄

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