Als wir aus dem Zelt kriechen, ist es deutlich wärmer als beim reinschlüpfen gestern abend. Sobald wir wieder auf die Hauptstraße treffen, erblicken wir ein Stück Regenbogen vor uns, das uns einige Kilometer begleitet und dabei an Intensität gewinnt und zum vollen Halbbogen wächst. Von den beiden Dingen, die es für diese optische Erscheinung braucht, bekommen wir allerdings nichts ab. Wir fahren in eintönigem Grau und weder öffnet sich die Wolkendecke für die Sonne, noch um sich abzuregnen. Unsere beiden Pausen machen wir im stehen. Erst als wir den zweiten Berg des Tages erklommen haben, verwandelt sich der Himmel in ein großartiges Wolkenschauspiel und als wir das Tandem steil in den Kiefernwald schieben, in dem wir schlafen wollen, sendet die Sonne sogar ein paar wärmende Strahlen. Die Erkundung des Waldes, der von dem warmen Licht streifenweise durchzogen wird, erweckt Erinnerungen an unser geliebtes Brandenburg ♥
Mit der Zeit merken wir, dass das Leben am Hang ziemlich anstrengend ist, wir haben ja leider zwei gleich lange Beine 😉 Auch für unser Zelt finden wir keine ebene Fläche (der Indikator ist, wie schief der jeweils andere steht) und so rutschen wir beim zu Bett gehen förmlich in die Federn. Auch in der Nacht schwindet die leichte Spannung, um sich in Position zu halten, nie ganz.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert