Zum Finale ein Regentag und ein kleines Wunder!
Morgens geht es noch trocken los, doch wir sehen schon im Himmel, dass es nicht lange halten wird. Als der typische Wind einsezt, der oftmals Regen ankündigt, ziehen wir unsere wasserdichen Klamotten über – keine Minute zu früh. Schon beginnt es zu tröpfeln und regnet sich langsam ein.
Die Pilgerdichte nimmt täglich zu, je näher wir Santiago kommen. Zu unserer großen Überraschung treffen wir heute, am letzten Tag, die Pilgerin aus Tschechien wieder! Jene, die wir in Golegã kennengelernt hatten, noch bevor der Jakobsweg für uns in Porto startete. Nur wenig früher hatten wir uns darüber unterhalten, dass sie vor etwa einer Woche in Santiago angekommen sein müsste. Aber auch sie hatte wohl ein paar Pausentage eingelegt und ausgerechnet bei der letzten Etappe treffen sich unsere Wege nun erneut.
Zum frühen Nachmittag hin prasselt es so stark auf uns herab, dass wir beschließen, den Slalom auf dem Fußpilgerweg um die Hauptstraße zu beenden und stattdessen im Autostrom mitzuschwimmen. In Portugal wäre dies keine Option gewesen, aber in Spanien fühlen wir uns sicher.
Nach einigen Stunden im Regen erreichen wir die Kathedrale von Santiago! Was für ein Bauwerk und was für eine aufgeladene Stimmung auf dem Vorplatz. Ein Dudelsack spielt, Pilger machen Fotos, umarmen oder unterhalten sich. Sogar der Regen ehrt diesen Moment mit einer kurzen Pause. Für diese Jahreszeit sind erstaunlich viele Leute hier. Im Pilgerbüro holen wir uns unsere “Compostela“, die Urkunde ab. Laut offizieller Statistik sind mit uns heute 159 weitere Pilger hier eingetroffen.

5 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch :*

    Danke für die schönen Bilder! Es macht so viel Spaß eure Reise so zu begleiten…

    Liebe Grüße
    aus dem frühlingshaften Hamburg
    Martin

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