Die erkämpften Höhenmeter fahren wir heute wieder runter – mit neuem Geschwindigkeitsrekord, denn der Wind drückt zusätzlich von hinten und vertreibt die tief hängenden Wolken. Die Pilgerer Richtung Santiago de Compostela müssen sich ihm in dieser Höhenlage hingegen ganzschön entgegenstemmen. Die steilen Hänge des Tals sind märchenhaft von blätterlosen Bäumen bewaldet, welche fluffig von Flechten ummantelt sind. Ein bisschen erinnern sie an diese kleinen Bäume in Modelleisenbahnlandschaften.
In einem Cafè machen wir eine kurze Pause und bekommen neben dem bestellten Schokokuchen jeder noch einen rostigen Ritter nach spanischer Art.
Abends kommen wir in einer Unterkunft unter, die dem heiligen St. Nicolas de Flüe, dem Schutzheiligen der Schweiz, gewidmet ist. In der geräumigen Küche kochen wir endlich gemeinsam! Bzw. schnippeln wir eigentlich nur, denn Jolan, als begeisterter Hobbykoch, übernimmt den Herd. Es gibt Reis mit Kürbisgemüsepfanne und Salat. Wir ernten dafür einige neidische Blicke der anderen, immer zahlreicher einkehrenden, Pilgerer. Am Abend ist die Herberge gut gefüllt.

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