Die Nacht im Zelt war super komfortabel und endlich können wir mal wieder ausschlafen. Als wir aufbrechen ist es bereits nach 10 Uhr.
In die seit Tagen flache Ebene (die Hochebene Meseta) schleichen sich nach und nach wellige Hügel, die durch ihre verschieden genutzten Flächen aber kein einheitliches Bild ergeben, sondern eher an eine Patchworkdecke erinnern. Mit dem Wind haben wir wieder riesiges Glück. Er kommt von hinten und dadurch, dass wir in ähnlicher Geschwindigkeit in die selbe Richtung streben, merken wir nur in den Pausen so richtig, dass er ziemlich stark und permanent da ist. Zum Glück müssen wir bei dem Getöse nichts zum Essen vorbereiten, denn wir haben uns am Vorabend ein vegetarisches Chili vorgekocht. Also Box auf, essen, weiter.
Knapp 70 Kilometer meistern wir heute ohne größere Probleme. Schon erstaunlich wie gut wir durch die hinter uns liegenden Berge aktuell im Training sind und wie sehr uns die eintägige Pause zusätzlich pusht.
Am Abend lernen wir ein Ehepaar aus Colorado Springs kennen und erzählen eine Weile am Esstisch. So viele Leute wie auf dem Jakobsweg haben wir vermutlich in den gesamten Monaten vorher nicht kennengelernt. Das Reisen hat sich stark verändert und wird es bald wieder, wie wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge feststellen.

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