Am Morgen wird es unruhig auf unserer Campingparzelle. Keine zwei Meter von unserem Zelt entfernt beginnt ein Trecker mit Gülleanhänger eine Abwassergrube abzupumpen und knattert dabei Abgase zu uns rein. Dann stolpern zwei Arbeiter beim Hin und Her über unsere Abspannleinen, dass die Plane erzittert und erst als Tino mal den Kopf rausstreckt laufen sie etwas weitere Bögen um uns. Nachdem es sich draußen beruhigt hat, bauen wir ab und flüchten von diesem großen Familiencampingplatz.
Eine richtig entspannte Pause haben wir auf zwei Sonnenbänken an einem Meereszufluss. Solche Zuflüsse kreuzen wir heute öfter. Einige werden als Parkplätze für Boote genutzt. Steg reiht sich an Steg, alle irgendwie an die Gezeiten angepasst. Manche haben zwei Etagen, um sowohl bei niedrigem als auch bei hohem Wasserstand einsteigen zu können, andere sind beweglich gebaut und heben und senken sich durch den Auftrieb. An anderen Stellen werden die Meereszuflüssn für den Garnelenfang genutzt. Am Rand stehen dann Fischerhütten, von denen aus man Netze ins Wasser ablassen kann.
Unser heutiger Campingplatz ist klein, abgeschieden und wenig besucht und damit das genaue Gegenteil zum gestrigen. Uns begrüßt ein liebenswertes, englisches Pärchen – die Betreiber. So mögen wir es am liebsten: Eine große, abgelegene Wiese für die Zelte. Man merkt, dass die Natur sich hier verhältnismäßig frei entfalten kann, denn schon nach wenigen Minuten ist das Zelt von verschiedensten Tierchen belagert, dennoch fühlen wir uns sehr wohl!

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