Es ist gar nicht so leicht den Blick vom Mont-Saint-Michel zu lösen, immer wieder sehen wir zurück. Der Radweg führt erneut an Salzwiesen vorbei, die vermutlich immer mal wieder von stärkeren Gezeiten überflutet werden. Einige Schafherden grasen dort und das Internet sagt dazu, dass ihr Fleisch eine leicht salzige Note erhält – das müssen wir einfach mal glauben, denn testen werden wir es nicht.
Ab Pontaobaolt verläuft unser Radeweg auf einem alten Bahndamm. Das sind immer tolle Kilometer, leicht erhaben vom Rest der Lanschaft. Musikalisch begleitet uns heute energetisierend “The Offspring“ ♥
Wir fahren auf dicke schwarze Wolken zu und machen uns das Wetterradar zu nutzen, um ihre Bewegung vorauszuahnen. Sie ziehen schräg vor uns weg und wir radeln quasi mit Sicherheitsabstand hinterher. Tatsächlich tragen die Radler, die uns entgegen kommen, nasse Regenklamotten. Und den Pfützen am Boden zufolge, scheint es stellenweise stark geschüttet zu haben. Von oben bleiben wir zwar trocken, doch durch den hochspritzenden Schlamm wird Tandi richtig dreckig, der Antrieb versandet und beginnt zu knarzen. Um dem hohen Verschleiß entgegenzuwirken, schieben wir den letzten Anstieg und putzen, endlich angekommen, mit zwei Zahnbürsten und unseren Trinkflaschen alle beweglichen Teile.
Der Campingplatz ist interessant, weil es sich um eine einfache Wiese mit einem Sanitärhäuschen handelt, wo abends ein Gemeindemitarbeiter mit einer Kasse rumgeht und 5 Euro pro Zelt einsammelt.
on tour
Klingt nach einem Biwakplatz wie es sie auch an der Spree gibt. Die mochte ich immer besonders. Habt Spass
Echt urig, Hauptsache gemütlich und geschützt.
Gute Weiterfahrt!