Wir werden von Edwin zu einem, trotz des mitessenden, einjährigen Sohns, sehr entspannten Frühstück eingeladen. Danach verabschieden wir uns schließlich, um unsere heutige Etappe auf der LF3 fortzusetzen. Bei den entgegenkommenden Radlern fällt uns wieder auf, wie offen und freundlich die Menschen uns hier begegnen. Das Radfahren wird den Niederländern quasi angeboren und so zaubern gleich zwei Leute auf einem Rad ihnen fast immer ein Lächeln ins Gesicht.
Es ist Samstag und wieder sind 31°C vorhergesagt. So zieht es uns gegen 13Uhr wieder an einen einladenden See und ganz zufällig rollen wir wieder im FKK-Bereich an die Badestelle. Also gönnen wir uns auch diesen “Naaktstrandj“ und machen eine ausgedehnte Siesta, während der heißesten Stunden des Tages, im Schatten.
Etwa 15 km flussabwärts kommen wir durch Doesburg. Das erste was wir am Ortseingang sehen, sind zwei Burgfräuleins und wir sind einigermaßen verwundert. Es zeigt sich, dass auch in diesem Örtchen der Sommer-Samstag genutzt wird: ein Mittelalterfest belebt die Straßen – und das sehr authentisch, lädt doch die Architektur förmlich dazu ein! An einem Marktstand nutzen wir das Angebot einer Ledermacherin, uns zwei individuelle Armbänder zu gestalten. “Ich verheirate euch jetzt“ sagt sie schelmisch, als sie uns unsere Werke anlegt – Wenn Sie wüsste 😉 Damit können wir unsere Sammlung an Erinnerungsarmbändchen nun um das “Niederlande-Band“ erweitern.
Durch die vielen Pausen kommen wir Abends relativ entspannt auf einem super netten Campingplatz an. Keine klar strukturierten engen Parzellen, keine steppige Zeltwiese, sondern ganz verwinkelte Zeltinseln in einem verwunschenen, schattigen Obstgarten hinterm Deich. Es gibt eine Outdoorküche und ein Erfrischungsständchen mit Kasse des Vertrauens. Wir genehmigen uns eine gekühlte Limo und aus der Ferne hören wir die Musik eines Festivals von der anderen Flussseite – die Niederländer wissen ihre Sommer-Samstage zu nutzen!
on tour
Doesburg, Brummen, … die haben schon tolle Ortsnamen die Holländer… :):):)