Heute bekommen wir noch mal eine ganz neue Seite der Niederlande zu Gesicht. Es geht durch den Nationalpark Drents-Friese Wold. Eine wundeschöne Heide breitet sich vor uns aus. Seit langem mal wieder ungenutzte Landschaft und sich selbst überlassene Natur. Nur ein paar zottelige Schafe tummeln sich an den wenigen Schattenplätzen. Auch unser Weg ist belagert und so halten wir inne und beobachten eine Weile das entspannte Wuseln. Irgendwann beginnen einige Tiere in der Ferne zu meckern, wir hören einen scharfen Ruf und dann schießen auch schon zwei Border Collies an uns vorbei und treiben geschickt die Herde zusammen. In Italien wären wir jetzt vermutlich tot, aber hier werden wir von den Hunden einfach nicht beachtet. In kaum einer Minute sind keine Schafe mehr zu sehen, nur ab und zu ein Protestblöken zu hören. Wir setzen beeindruckt unseren Weg fort.
Bis zum Camping geht es auf wunderschönen Waldwegen entlang. Erst halten wir bei einem “Natuurkampeerterrein“, für welches man allerdings eine spezielle Jahreskarte benötigt. Ein paar gehetzte Speedkilometer später (wir erinnern an die Rezeptionszeiten bis 17 Uhr) erreichen wir zum Glück noch rechtzeitig einen anderen Platz. Die Besitzer denken sich gefühlt einfach einen Preis für uns aus. Ihre Zielgruppe sind normalerweise wohl keine Zelte. So wird es sehr günstig und improvisiert und doch sehr gut für uns.
on tour
Auch hundetechnisch scheinen die Niederlande eher mein Land zu sein…
Und die Zottelschafe mit Dreadlocks gefallen mir auch… schönes Bild, by the way…
Und weil es da so naturnah und wandflächenfrei ist besprühen die Niederländischen Sprayer die Zottelschafe mit Grafiti…