Erstaunlicher Weise fahren wir auch in Deutschland weiterhin fast ausschließlich auf Radwegen, obgleich diese etwas weniger gut in Schuss sind und direkt an vielbefahrenen Landstraßen entlangführen. Dadurch ist das Fahrerlebnis lauter und unruhiger, aber immerhin sicher! Zum Ende hin kommen wir dann doch noch in verkehrsärmere Nebenstraßen. Der Radweg hier nennt sich “Straße der Megalithkultur“. Kurz vorm Campingplatz machen wir einen kleinen Abstecher in den Wald zu einem ausgewiesenen, jungsteinzeitlichen Großsteingrab. Lange können wir aber nicht bleiben, denn die Mücken hatten wohl länger keine Opfer und kommen, als sie uns riechen, geradezu in einen Blutrausch.
Auf dem Campingplatz essen wir Pizza und Flammkuchen. Als die ersten Blitze am Horizont aufleuchten, verkriechen wir uns ins Zelt. Und kaum eine halbe Stunde später sind wir mitten im Auge eines heftigen Sommergewitters. Donner folgt im Sekundentakt den Blitzen und wie aus Eimern ergießt sich der Regen auf die Zeltplane, drückt sich durch die kleinsten Löcher, die verschiedenste Katzenpfoten in den letzten Monaten hinterlassen haben und bildet Rinnsale am Innenzelt. Trotzdem breitet sich ein Hochgefühl in uns aus. Die aufgestaute Spannung in und um uns entleert sich – wir sind Zuhause! Und nach den letzten Monaten in so engem Kontakt mit der Natur kann uns gerade nur wenig Angst einflößen.
on tour
Wieder mal eine sehr schöne Beschreibung der (Gesamt-)Situation… :):):)
Haha, da kann ich mich nur anschließen 🍀
Willkommen ihr Lieben