Heute haben wir einige Höhenmeter vor uns und Komoot hat wieder ein paar ganz spezielle Wege für uns rausgesucht, unter anderem einen, der anscheined mitten über ein Feld führen soll, sich aber gar nicht sichtlich von diesem unterscheiden lässt. Als wir wieder auf Asphalt treffen, sind Kettenblatt und Antrieb vor lauter Gras und Stroh nicht mehr zu erkennen.
Ab hier beginnt, wie uns angekündigt wurde eine regelrechte Durststrecke, was Campingplätze aber auch Supermärkte anbelangt. Am Morgen haben wir bereits darauf verzichtet Sonnencreme aufzutragen, weil wir am Abend kein fließendes Wasser sehen werden. Wir hatten die Wahl zwischen einem über 40 Euro Campingplatz oder einem Biwakplatz ohne Infrastruktur für 15 Euro und natürlich wird es Letzterer.
Niedersachsen und Hessen haben uns die letzten Tage mit ihren wunderschönen Landschaften, einigen Burgen und guten Radwegen überrascht. Vorher hatten wir von der Gegend gar kein Bild, wie ein blinder Fleck im Heimatland. Durch diese Reise wird Deutschland langsam greifbar für uns.
Als wir bei der Hütte ganz oben am Berg ankommen und unser Zelt aufschlagen, mit dem weiten Blick ins Tal, fühlen wir uns ganz frei. Spät Abends kommt noch ein Wanderer vorbei und fragt, ob er sein Lager bei uns errichten kann. Selbstverständlich haben wir nichts dagegen.
on tour
Schöner Text und schöne Erkenntnis 🙂