Ausgestattet mit zwei Pilgerpässen, die wir jetzt nach und nach mit Stempeln füllen werden und einer selbstgefundenen Jakobsmuschel geht es los auf dem portugiesischen Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Die Wetterprognose ist weiterhin sehr wechselhaft daher haben wir uns vorgenommen die nächsten Tage nicht zu zelten, sondern das Angebot der Pilgerherbergen zu nutzen.
Nachdem die erste Trägheit überwunden ist, beginnt die Fahrt richtig Spaß zu machen. Unsere Augen scannen den Wegesrand ab, um verschiedenste Richtungsweiser zu finden. Und tatsächlich sind die Markierungen so gut, dass wir ohne Navi fahren könnten. Wir merken schnell, dass es sich anders anfühlt einem vorgegeben Weg zu folgen, als unserem selbstgeplanten. Aber wir können leider noch nicht mit Gewissheit sagen woran das liegt.
Der Weg ist angenehm vielfältig. Er führt uns mal auf normalen, asphaltierten Straßen, mal auf Waldwegen entlang mosiger Mauern, dann über Pflastersteine durch Dörfer. Wir kommen an vielen Kirchen vorbei, von denen die meisten allerdings geschlossen sind.
Abends, gerade als Nieselregen einsetzen will, kommen wir bei unserer Herberge an. Sie basiert auf Spenden und bietet uns eine heiße Dusche und einen großen Schlafsaal – heute sogar ganz für uns allein.

1 Kommentar

  1. Ist mal was anderes, wenn man seine Planungen abgeben kann an und tun was andere schon vorbereitet haben:) Frohes pilgern und hoffentlich trefft ihr auch auf Selbige. Bin gespannt auf eure weiteren Begegnungen und die Wegbeschreibung
    Verschneite Grüße ❄️

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