
Das ins B&B inbegriffene Frühstück nehmen wir in einem Cafè um die Ecke ein. Gegenüber liegt das Rathaus mit beeindruckendem Vorbau (Foto). In der Nacht hatte es geregnet, doch der Morgen ist super klar und verspricht einen sonnigen Tag. Dadurch können wir noch einen Blick auf die Alpen in der Ferne erhaschen, die mittlerweile schneebedeckt sind. 75 Kilometer liegen vor uns, der Schlafplatz ungewiss. Deshalb müssen wir uns etwas ranhalten, um noch im Hellen eine geeignete Stelle zu finden. Schließlich wird es ein Hügel südlich von Parma, bei dem wir allerdings schnell feststellten, dass wir ihn uns mit ein paar Rehen und Wildschweinen teilen werden. Die Pfade im Gras kündigen es an und spätestens die Geräusche bei Dämmerung bestätigen die Ahnung. Mit etwas Respekt gehen wir ins Bett. Jetzt wird uns erst so richtig Bewusst, dass Zelten immer einen Eingriff in die Natur bedeutet. Egal wie sauber man seinen Platz verlässt, für die Dauer der Nacht stellt man einen Fremdkörper in einem bestehenden System dar, mit dem sich die ansässigen tierischen Bewohner arrangieren müssen.