Am Morgen steigen wir in den Regio nach Insheim zu Helenas Großeltern. Die Fahrt verläuft ohne Probleme und aus dem Fenster sehen wir bald den pfälzer Wald und die Weinberge. Auch der vertraute Dialekt nimmt zu. Nach der Ankunft gibt es wie gewohnt direkt erstmal Essen, aber noch schöner ist es den ersten Teil der Familie wieder zu sehen!
Die Temperaturen sind heute super angenehm, deshalb packen wir unsere Rucksäcke für einen Sommertag im Park. Wir breiten unsere Decke im Schatten dreier großer Bäume aus und spannen eine Slackline auf. Zwischen balancieren, spielen und quatschen, kommt irgendwann noch eine von Thereses Mitbewohnerinnen mit einer Freundin vorbei und in größerer Gruppe starten wir eine Acroyogasession. Als wir Hunger bekommen gibt es Pizza und später im Bett staunen wir nicht schlecht, wie erschöpft wir alle von dem Tag an der frischen Luft sind.
Heute fühlt es sich einfach richtig an, zuhause zu bleiben. Wir spielen ein Rätselspiel, bei dem wir den Weg aus einem Zauberwald finden müssen, lesen uns gegenseitig mehrere Stunden eine Geschichte vor und schauen am Abend (nachdem wir uns Burger nach Hause geholt haben) unsere Serie weiter.
Am Morgen gehen wir ausführlich brunchen im Cafè Vetter. Es ist etwas höher am Stadtberg gelegen und so haben wir einen tollen Blick auf die Stadt und die umliegenden grünen Berge. Das Buffet ist vielfältig und die Atmosphäre gemütlich. Erst am frühen Nachmittag kommen wir zurück in die WG und geben uns der Müdigkeit hin, die oft mit vollen Bäuchen einhergeht. Ein Programmpunkt ist aber noch offen und so schwingen wir uns später auf die Räder, strampeln den Berg hoch und werden mit fantastischen Blicken ins Tal und einem kurzen spannenden Mountainbiketrack durch einen wunderschönen, duftenden Wald belohnt. Schließlich erreichen wir die Koppel, wo Therese sich wöchentlich daran beteiligt, sich um ein Pferd zu kümmern. Wir helfen beim Abäppeln und später darf Helena sogar mal aufsitzen.
Am Morgen gibt es Pfannkuchen, danach hat Therese noch etwas in der Uni zu tun. Zu zweit schauen wir uns ein bisschen die Stadt an, Tino wandert sogar noch weiter bis zum Schloss. Abends kommen wir alle wieder zusammen und widmen uns einer unserer Lieblingsaktivitäten: Kriminalfälle lösen 😉 Heute ist es ein heikler Erbschaftsfall in Wien.
Nach einem sehr entspannten Morgen, ziehen wir schließlich die Tür hinter uns ins Schloss (unsere Gastgeber waren bereits um 7 Uhr aus dem Haus). Mit großer Vorfreude fahren wir heute in Marburg ein! Es geht immer an der Lahn entlang und bald schon erhebt sich imposant das Schloss vor uns. Nach knapp einem Jahr sehen wir endlich Therese wieder und es gibt viel zu erzählen und bereits einige Pläne für das gemeinsame, lange Wochenende. Aber heute kommen wir erst mal gemütlich an und lassen den Abend mit “The Witcher“ ausklingen, einer Serie, die wir als Trio seit der ersten Staffel verfolgen.
Heute ist es sonnig, perfekt für die Erkundung der Innenstadt! Unsere Tour beginnt im traditionellen Stadtcafè, in dem neben einer Auswahl an Kuchen, Kaffee und Frühstückangeboten auch das zelebrieren verschiedener Teesorten nicht zu kurz kommt! Gestärkt laufen wir die Sehenswürdigkeiten von Hildeheim ab. Der Marktplatz sorgt für Disskussion, wurde er doch, nach der völligen Zerstörung im zweiten Weltkrieg, Haus für Haus wieder rekonstruiert. Das absolute Highlight stellt der Dom mit seiner Krypta und dem tausendjährigen Rosenstock dar. Auch der Hochschulcampus darf natürlich nicht fehlen und die beiden Grünstreifen der Stadt, wo wir schließlich unser Mittagspicknick ausbreiten. Auf dem Rückweg stöbern wir uns durch das Sortiment eines Second-Hand-Shops und spielen uns anschließend bei Kaffee und Kuchen durch die Level von “The Mind“ – einem kooperativen Kartenspiel. Abends müssen wir uns viel zu früh wieder verabschieden. Danke für die schöne Zeit ♥
Familienbesuch! Moni und Markus kommen aus Berlin angereist, um in zwei Tagen Hildesheim und Umgebung mit uns zu erkunden. Den Morgen starten wir mit einem reich gedeckten Frühstückstisch bei Helga. Dann wollen wir in ein Solebad, müssen vor Ort aber leider feststellen, dass es Dienstags nur für Frauen geöffnet ist. Wir versprechen Frau Koch am Einlass morgen wieder zu kommen – hoffentlich müssen wir sie nicht enttäuschen… Stattdessen fahren wir weiter ins Ith, einen Gebirgszug 30 Kilometer westlich von Hildesheim. Während die Sonne sich Stück für Stück ihren Weg durch die Wolkendecke bahnt, erwandern wir uns den Götterpfad, der vorbei an einer Schwefelquelle, den Felsen Adam und Eva und der Teufelsküche führt. Hier könnte der Legende nach der Rattenfänger von Hameln die Kinder verschwinden haben lassen können, als Strafe dafür, dass die Dorfbewohner ihn nicht für seine Arbeit als Rattenfänger entlohnten. Abends gehen wir noch indisch Essen und können uns erst aus dem intensiven Gespräch lösen, als es für unsere Gäste höchste Zeit wird, zum Campingplatz zurückzukehren.
Mit einem gemeinsamen Frühstück, feiern wir Romans Geburtstag. Geschenke und ein Liedchen dürfen natürlich auch nicht fehlen 😉 kurz vor Mittag brechen wir auf, denn heute steht unsere erste Bouldersession an, seit wir Deutschland verlassen haben! Mit Crashpads und viel Pausenproviant bepackt, bahnen wir uns vom Parkplatz den Weg durch den Wald, über umgefallene Bäume und querliegende Felsblöcke. Der Weg ist nicht überall eindeutig, aber wir folgen vertrauensvoll den kleinen Steinmännchen am Wegesrand und erreichen schließlich den angestrebten Sektor. Unser Ziel ist es sieben verschiedene Routen zu klettern und was in der Halle eine Leichtigkeit ist, wird am Fels zur interessanten Herausforderung. Es macht großen Spaß, die Routen zu lesen und zu erfahren, was unseren Körpern aktuell möglich ist und was nicht. Roman und Lotta sind geduldige und motivierende Begleiter, die erst so richtig auf ihre Kosten kommen, als wir schon ausgepowert sind. Als am späten Nachmittag die Sonne durch die Wolkendecke bricht, erstrahlen die Felsen und Bäume und verabschieden uns herzerwärmend in den Feierabend. Unser Tag endet mit einer warmen Dusche und einem üppigen Abendessen.
Heute ist mit 9°C einer der kältesten Tage unserer Reise. Das war zu erwarten im Januar auf über 1.000 m Höhe. Zum Glück haben wir es nicht so weit von Teruel nach Cella, wo wir zusammen mit Roman und Lotta eine gemütliche Unterkunft beziehen.