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Orga Regen.-Pause

17.01.2023 – Sabiote

Was für ein Glück wir mit der Wahl unserer Pausentage hatten, hören wir als wir am Morgen erwachen und es draußen stürmt und regnet. Nur einmal verlassen wir das Haus, um einzukaufen. Zu unserer Verwunderung haben wir in Spanien bisher nur eine Supermarktkette gefunden, wo es Tomatenmark zu kaufen gibt. Ansonsten scheint der Verkaufsschlager, den es in riesiger Auswahl gibt, Tomate frito zu sein. Schmeckt wie pürierte Tomaten mit Zucker und ist nicht so unser Ding. Ansonsten nutzen wir unseren freien Tag um Tandi zu warten, neue Fehlstellen an unseren Taschen zu nähen, lecker zu essen (endlich haben wir ein perfektes Mac’n’Cheese hinbekommen) und entspannt abzuhängen…

Regen.-Pause

08.01.2023 – Requena

Während wir ein paar Lockerungs- und Dehnübungen machen, heult der Wind draußen laut und schmeißt von Zeit zu Zeit Regenschauer gegen unsere Fenster. Wir sind froh ihn heute nicht als Gegner zu haben. Und für morgen machen wir ihn zu unserem Freund und legen die Route so um, dass er uns von schräg hinten unterstützen kann.
Der Tag klingt mit einem Candlelight-Dinner und einer heißen Badewanne aus.

PS: Ab heute wollen wir eine neue Gewohnheit in unseren Alltag integrieren: Eine 15-25 minütige Atemübung, bei der man im 5-Sekunden Takt bewusst ein- und ausatmet. Sie soll bei regelmäßiger Ausführung die Herzfrequenzvariabilität steigern und die Aufmerksamkeit schulen.

Regen.-Pause Stadt

26.12.2022 – Valencia

Jetzt aber genug vom Essen. Stattdessen lieber noch etwas zur Stadt 😉
Wir nehmen Valencia als eine sehr lebenswerte Stadt war. Es ist schwer dieses subjektive Wohlbefinden in Worte zu fassen. Objektiv betrachtet liegt es an der vielen Natur, tollen Architektur (sowohl historisch als auch futuristisch), komplett verkehrsberuhigten Innenstadt, guten Fahrradwegen und dem angenehmen Klima im Dezember. Aber da ist noch etwas anderes, weniger greifbares…
Heute sind wir die “grüne Meile“ entlang spaziert, die eigentlich Jardin del Turia heißt und in einem ehemaligen Flussbett angelegt wurde. In regelmäßigen Abständen wird sie von Brücken in verschiedenen Stilen überspannt. Die entstehenden Abschnitte unterscheiden sich in Bepflanzung und vorgesehener Nutzung. Am Ende kommen wir bei einem futuristischen Komplex an, der Stadt der Künste und Wissenschaft – das Adlershof von Valencia quasi 😉

Regen.-Pause Stadt

25.12.2022 – Valencia

Tag zwei im Paradies! Die Stadt ist wirklich schön, das Essen vorzüglich und allgmein tut die Pause mit dem anhaltend warmen Wetter einfach gut. Neben den Verkostungen der verschiedenen landestypischen Spezialitäten, haben wir es nach drei Monaten endlich in Angriff genommen unseren Daunenschlafsack zu waschen und ihn danach glücklicherweise wieder getrocknet bekommen, ohne, dass er an Volumen eingebüßt hat.
Bei einem unserer Streifzüge entdecken wir eine acht Kilometer lange, grüne Parkmeile, die mitten durch die Stadt verläuft und lassen uns von dem einladenden, sauberen Rasen zu einer spontanen AcroYoga Session locken. Es fühlt sich toll an, auch mal wieder andere Muskelgruppen als die Beine zu betätigen und nach ein paar anfänglichen Wacklern läuft es auch richtig gut! Erstaunlich wie sich die Bewegungen und Abläufe im Muskelgedächtnis gespeichert haben.
Kleine Erläuterug zum Essen:
1. Herzhafte Eierkuchen: mit Frischkäse, Pilzen, Zucchini und Tomaten. Wir müssen schließlich das gekaufte Kilo Mehl aufbrauchen.
2. Pintxos: kleine, kalte oder warme, fein abgestimmte Gourmethäppchen aufgespießt auf Weißbrotscheiben. Diese haben unsere Erwartungen definitiv übertroffen. Es ist mehr als ein belegtes Brötchen!
3. Orxata con Fartòn: Valenzianisches Erfrischungsgetränk aus Erdmandeln. Klassischerweise tunkt man ein längliches Hefegebäck hinein. Wir hatten zusätzlich eine Kugel Vanilleeis darin versenkt. Ziemlich süß und frisch (auch ohne das Eis) und sehr lecker! (Obwohl wir wissen, dass die Meinungen da stark auseinander gehen.)
4. Tapas: Zusammenstellung aus verschiedenen Minigerichten. Ursprünglich gab es diese kostenlos als kleine Beilage in Bars zum Getränk. Mittlerweile werden sie in eigenständigen Tapas-Restaurants verkauft. Wir haben mit unserem Restaurant leider keinen 100%igen Treffer gelandet (die Tapas kamen, bis auf die Datteln im Speckmantel, eher typischem Berliner Fastfood gleich) Aber wir sind ja noch eine Weile in Spanien und bekommen das sicher noch mal zufriedenstellender hin 🙂
Es war auf jeden Fall sehr vielfältig, aber wir freuen uns auch, ab morgen wieder komplett selbst zu kochen 😉

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24.12.2022 – Valencia

Feliz Navidad!
Danke für die vielen lieben Grüße und Geschenke, auf welchem Weg auch immer sie uns erreicht haben und erreichen werden ♥
Unser Weihnachtsfest steht dieses Jahr im Zeichen der Kulinarik. Wir haben eine Küche und 100€, die wir zweckgebunden nur für Essen ausgeben dürfen. Heute haben wir den Anfang gemacht, die Stadt zu Fuß erkundet und es wurde ein sehr süßer Tag 🙂
1. Eierkuchen: Ein Frühstück, das uns an gemütliche Sonntage zuhause erinnert. Beim Teigrezept sind wir nicht sehr streng. Heute gab es Apfelmus, Frischkäse und Marmelade dazu, sowie unseren Favoriten: Banane-Schoko!
2. Paella Valenciana: das Nationalgericht der Region Valencia. Eine Reispfanne mit Safran, Gemüse und hellem Fleisch, garniert mit Rosmarin und Zitrone. Besonders der leicht an die Pfanne angebackene Reis am Ende hat es uns angetan.
3. Pandolce Genovese: ein traditionelles weihnachtliches Gebäck aus Ligurien, das wir uns auf Empfehlung von Fiona aus Genua mitgebracht haben. Der Geschmack ist schwer zu beschreiben, irgendwie fluffig, fruchtig frisch. Auf jeden Fall sehr lecker!
4. Chocolate con Churros: Eine iberisches stangenförmiges Spritzgebäck, das in dicke, heiße Schokolade gedippt wird (ähnlich der, die wir in Genua probiert hatten)

Regen.-Pause Stadt

15.12.2022 – Genua

Wie vertreibt man sich vier zusätzliche Stunden am Besten? Klar! Ordentlich ausschlafen und eine heiße Schokolade trinken gehen. Diese nennt sich hier Cioccolata Calda, ist ultra schokoladig und fast puddingdick! Ein richtiger Schoko-Schock ♥
Nachdem wir es am Nachmittag durch einen sintflutartigen, eiskalten Regen zum Hafen geschafft haben, läuft der Check-In glücklicherweise schnell und unkompliziert ab. Für diese Fahrt haben wir eine eigene Kabine, damit wir morgen nach 20 Stunden nicht völlig gerädert die erste Etappe in Richtung Valencia auf uns nehmen müssen. Vier Tage und vier Stunden verspätet geht es los nach Spanien. Etwas aufgeregt sind wir. Wie wird das Land uns aufnehmen? Wie sind die Gegebenheiten für Fahrradfahrer? Nachdem wir uns jetzt zwei Monate Stück für Stück an Italien gewöhnt haben, immer mehr von der Sprache verstehen und die ungeschriebenen Regeln kennen gelernt haben, geht das Ganze jetzt mit Spanien quasi von vorne los.

Orga Regen.-Pause Stadt

14.12.2022 – Genua

Während unsere Wäsche trocknet und wir bei einem heißen Tee weitere Reisedetails planen, dringt von draußen Weihnachtsmusik wechselnder Straßenkünstler herein. Es ist richtig gemütlich.
Ausgestattet mit ein paar Tipps von Fiona und Jonas, wagen wir uns nach dem Mittag noch einmal hinaus in die Kälte. Wir besichtigen eine Grotte mit Wasserfall und kommen durch enge Gassen mit kleinen Geschäften. Die Stadt ist durch den Berg sehr kompakt gebaut und es gibt viele Treppen. Um die Höhenunterschiede zu überwinden und von einem ins nächste Viertel zu gelangen, gibt es aber auch mehrere Fahrstühle in Türmen und eine Bahn die durch Seile steil bergauf gezogenen wird. Da beides kostenlos ist, probieren wir natürlich alles mal aus und erhaschen ganz oben einen fantastischen Blick über die Stadt bis hin zu den französischen Alpen, auf denen weitläufig Schnee liegt, der sanft und zum Greifen nah erscheint.
Auf dem Rückweg holen wir uns in einer Bäckerei ein klassisches Weihnachtsgebäck aus der Region: Pandolce. Bis zur Verkostung müssen wir uns aber noch 10 Tage gedulden. Mit der einbrechenden Dunkelheit, beginnen die weihnachtlichen Straßenbeleuchtungen ihr warmes Licht zu verströmen und in den Gassen ertönt klassische Musik. Da geht das Herz auf und Augen beginnen seelig zu funkeln.

Am Abend bekommen wir wieder eine Nachricht von der Fährgesellschaft, unsere Abfahrt wird von 13 auf 17 Uhr verschoben. Was ist da nur los? Toi, toi, toi, dass es das jetzt war mit Nachrichten.

Regen.-Pause Stadt

13.12.2022 – Genua

Als wir kurz vor Einbruch der Morgendämmerung mit dem Schiff in Genua einfahren, erstreckt sich vor uns ein großer leuchtender Berg. Ganz schön beeindruckend!
Beim Ausstieg dann erst mal ein Kälteschock. Nur 3°C hat es hier! Wird Zeit, dass wir nach Spanien kommen… Aber erstmal liegen zwei dringend benötigte Regenerationtage in Italien vor uns. Und Genua zieht uns, sobald wir im Kern ankommen, direkt in seinen Bann.
Großzügigerweise heißen uns Jonas und Fiona für zwei Nächte bei sich zuhause willkommen. Sie kommen aus Hamburg und leben aus beruflichen Gründen für drei Jahre in Genua. Unser Glück! So haben wir eine freie Unterkunft, um die Fährkosten auszugleichen und endlich mal wieder Leute mit denen wir uns auf Deutsch von Angesicht zu Angesicht austauschen können. Das hat und gefehlt, ohne dass wir es bewusst gemerkt haben und vermittelt direkt so etwas wie Heimat. Die Wohnung liegt in einer der Fußgängerzonen und so sind wir, als wir Nachmittags zu einer kleinen Erkundungstour aufbrechen, direkt mittendrin im Stadtleben.
Als es schon dunkel wird, kommen wir über einen Weihnachtsmarkt, der zum ersten mal eine vertraut winterliche Stimmung auslöst. Vermutlich unter anderem durch die Kälte. Zusammen mit dem Wind ist es echt grenzwertig! Für dieses Wetter sind wir nicht ausgerüstet. Und so eilen wir zurück und kochen für den Abend eine riesige Lasagne für uns vier.

Orga Regen.-Pause

29.11.2022 – Cagliari

Es herrscht Aufbruchstimmung. Morgen geht es endlich weiter! Die letzte Wäsche wird gewaschen, alles zusammengepackt, noch mal groß gekocht und die Route geplant. Da die Fähre nach Barcelona nur einmal pro Woche fährt, hatten wir die Wahl zwischen vier und elf Tagen Sardinienrundreise. Die Entscheidung ist klar auf die elf Tage gefallen.
Wir freuen uns auf die Insel! Nach sechs Tagen in einem abgeschiedenen Häuschen auf einem Berg, stellt sich eine gewisse Trägheit ein, die es jetzt wieder zu durchbrechen gilt. Tinos Kopf war fast durchgängig zwischen Nebel und leichten Schmerzen gefangen. Hoffentlich verzieht sich das beim Fahren wieder. Unsere Beine sind auf jeden Fall richtig gut erholt – es kann weiter gehen!

Orga Regen.-Pause

28.11.2022 – Cagliari

Heute haben wir sehr viel Zeit investiert, um das Loch in unserer Isomatte zu finden. In den letzten Nächten, in denen sie in Gebrauch war, hatte sie nach und nach Luft verloren. Leider waren die verschieden Versuche vergebens. Wir werden warten müssen, bis wir eine Unterkunft mit Pool haben, um sie großflächig unter Wasser drücken zu können. Naja, vielleicht reicht auch eine Badewanne 😉
Bis dahin heißt es Nachts einmal aufstehen und nachpumpen.